10. bis 13. Juni 2014: Pfingstferienprogramm: Ausflüge in verschiedene Wälder (Modul 1)


Wälder sind spannende Orte mit vielen unterschiedlichen Lebewesen. Wir besuchten an 4 Tagen unterschiedliche Wälder in der Nähe von Nürnberg und erforschten dort mit Unterstützung der Biologin die Natur in verschiedenen Bereichen: am Boden, an den Pflanzen, in der Luft.

Tag 1: Steinbruchwald am Tiergarten


Aus dem Reichswald stammt der Rohstoff, aus dem viele Häuser in Nürnberg gebaut sind: Sandstein. Auch der Waldboden ist sandig und daher ein besonderer Lebensraum. Die Mädchen durften Gesteinsproben nehmen, bekamen viele Informationen über die Besonderheit des Steinbruchwaldes und lernten die verschiedenen Farben des Sandgesteins kennen (rot, gelb).

Tag 2: Feuchtbiotop am Naturschutzgebiet Hainberg:


Ursprünglich wollten wir direkt in das Naturschutzgebiet Hainberg fahren, um dort die Baumbestände zu erkunden. Hitzebedingt (es war über 30 Grad heiß) haben wir das Programm kurzfristig geändert und besuchten das Feuchtbiotop bei Oberasbach. Hier wachsen die Bäume im Wasser. Es gedeihen hier andere Strauch-, Pflanzen- und Baumarten als im sandigen Reichswald. Es gab auch viele abgestorbene Bäume zu sehen, die wiederum Lebensraum für Tiere und Insekten bieten. Die Mädchen nahmen u.a. Wasserproben, um im Wasser lebende Insekten zu beobachten. Die Biologin erklärte uns anhand von Schautafeln die Besonderheiten dieses Ökosystems.

Tag 3: Hangwälder des Wengleinparks


Unser längster und weitester Tagesausflug führte uns in das Naturschutzzentrum des Wengleinparks bei Eschenbach. Zuerst eine einstündige Zugfahrt und danach noch ein halbstündiger Fußweg führten uns zum Parkeingang. Unsere Biologin hatte eine besondere Route durch die Hangwälder ausgesucht. Wir sahen unterwegs verschiedenste Baumarten und einen Eichenwald, Insekten, seltene Pflanzen und viele unterschiedliche Schmetterlinge auf der Waldwiese. Wir sammelten Walderdbeeren, wilden Thymian, Bibernelle und wilden Oregano. Aus diesen Käutern bereiteten wir Kräuterbutter zu, die wir bei der Brotzeit an der Aussichtsplattform verspeisten. Ein erlebnis- und lehrreicher Tag für die Mädchen.

Tag 4: Ziegellach – Feuchtgebiet und Moorwald


Der Waldstreifen Ziegellach liegt direkt am Nürnberger Flughafen und gehört zu den wertvollsten Ökosystemen des Nürnberger Stadtgebiets. Hier leben an die 15 gefährdete Tierarten, es gibt sehr alte Eichen – sie sind teilweise 200 Jahre alt – mit Spalten und Höhlen, in denen Spechte und Fledermäuse leben. Der kleine Waldstreifen dient als Lärmschutz und Luftfilter. Ein Waldtierratespiel verkürzte den Fußweg von der U-Bahn zum Wald. Im Wald horchten wir nach Tier- und Vogelstimmen, beobachteten Nisthöhlen und gruben im feuchten Waldboden nach Ton, aus dem die Mädchen Figuren formten. Umschwirrt von Mücken ging es mit den Becherlupen los, um nach Insekten Ausschau zu halten, und auf dem Rückweg gab es frische Heidelbeeren direkt vom Strauch.
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